Boje über Bord Manöver unter Segeln und Maschine

Grundsätzlich: Im Rahmen der Jugend bietet der DSC für Mitglieder eine Ausbildung für die praktischen Prüfungen zu den Sportbootführerscheinen SBF Binnen-Segel und SBF Seeschiffahrtsstraßen (=Motorboot) an.
Eine theoretische Ausbildung wird nicht angeboten.
Geübt wird in der Regel vom Frühsommer bis nach den Sommerferien, im Anschluss findet eine Prüfung, in der Regel im Wassersportheim Gatow, statt. Die Ausbildung dauert so lange, bis sich alle sicher fühlen und nicht mehr üben wollen.
Die Ausbildung wird ehrenamtlich, d.h. kostenfrei durchgeführt. Spenden, insbesondere für die Motor-Ausbildung, sind jedoch sehr willkommen.
Die Prüfungsgebühren werden natürlich von jedem selbst getragen.

Praktische Ausbildung
Achtung: Knoten gehören zum praktischen Teil der Prüfung. Wer hier durchfällt, ist durch die praktische Prüfung gefallen.
Segeln: Geübt wird im Rahmen des Freitagstrainings sowie zu Sonderterminen, z.B. während der Schulferien. Der SBF Binnenschiffahrtsstraßen-Segeln kann ab 14 Jahren gemacht werden, und ist ab dann auch für Regattsegler*innen Pflicht.
Antriebsmaschine (Motor): Aufgrund des geringen zusätzlichen Umfangs (Peilen und Steuern nach Kompass) beim SBF See im Vergleich zum SBF Binnen-AM bilden wir ausschließlich für den SBF See aus. Der Führerschein kann ab 16 Jahren gemacht werden.
Prüfung: Wir kommunizieren ca. im Juni den Prüfungstermin des DSV im Wassersportheim Gatow an euch, zu dem sich jeder selbst anmelden muss. Zum Termin begleiten wir euch mit prüfungstauglichen Booten und Knotenbrett.

Theoretische Ausbildung
Wie gesagt, hier bieten wir nichts an. Es gilt, sich im Selbststudium oder mit anderen Prüflingen zusammen auf die theoretische Prüfung vorzubereiten.
Online-Kurse: Sehr gut und sehr ausführlich erklärt Rolf Dreyer in seinen online-Kursen auf www.bootsfuehrerschein.de bzw. www.src.de. Ebenso der SBF-Videokurs hat bei unseren Aspiranten gute Kritiken geerntet. Wer über das Hörverständnis lernt, kommt hier sehr schnell zum Ziel. Kosten ab 40 €.
Ansonsten das WWW und die app-stores durchforsten, es gibt unzählige Angebote, sowohl online als auch in Bootsschulen.
Apps: Wer „mit dem Daumen lernt“, dem seien die einschlägigen apps, z.B. von Mathias Wimmer, Delius Klasing oder www.bootsprüfung.de empfohlen. Kosten von umsonst bis ca. 40 €, je nach features.
Bücher: die SBF Bücher von „Bark“ oder „Dreyer“ sind die Klassiker und im Delius Klasing Verlag erhältlich. Eins davon sollte in keinem segelnden Haushalt fehlen!
Prüfung: Am von uns vorgeschlagenen Praxis-Termin wird es auch die Möglichkeit zur theoretischen Prüfung geben. Ansonsten werden mehrmals im Monat theoretische Prüfungen beim DSV in der Gartenfelderstr. abgenommen. Es ist also vergleichsweise flexibel und einfach, einen Alternativtermin zu buchen.

Prüfungsreihenvorschlag und Ausblick für engagierte Segler*innen

Ab 14 Jahren den SBF Binnen Segeln machen. Das ist euer Einstieg in die eigenverantwortliche seglerische Freiheit!
Ab 16 den
SBF Binnen-Antriebsmaschine (Theorie) und
SBF Seeschiffahrtsstrassen (Praxis) machen.
Direkt im Anschluss dann die Theorie für den SBF Seeschiffahrtsstrassen. (Diese ist wegen der Navigation etwas aufwendiger als SBF Binnen-AM, und es gibt auch Widersprüche zu den Binnen Vorfahrtsregeln. Daher sollten die Theorieprüfungen Binnen und See besser nicht an einem Tag abgelegt werden.)

Wenn der SBF Seeschiffahrtsstrassen bestanden ist, empfehlen wir Enthusiasten dringend die Theorie für den Sportküstenschifferschein (SKS) direkt im Anschluss vorzubereiten und abzulegen. Ja, der Stoff und insbesondere die Navigation sind nochmals erheblich umfangreicher, basieren aber auf dem SBF See. Mit anderen Worten: Nachdem ihr euch durch die Theorie vom SBF See durchgebissen habt, seid ihr so dicht an der SKS-Theorie dran, wie ihr nie wieder rankommt. Nach der SKS Theorie hat man dann 2 Jahre Zeit, die 300 sm (so noch nicht geschehen) zu sammeln und die praktische Prüfung im Rahmen eines tollen Prüfungstörns bei einer Yachtschule oder auch auf dem Schiff eurer Eltern (Ostsee, Nordsee oder Mittelmeer!) abzulegen